Kurt-Ludwig Forg
Musiker                                 


Hier finden Sie ausgewählte Konzertprogramme der letzten Jahre, die als charakteristisch für meine Spielphilosophie und Programmgestaltung (und stets auf das entsprechende Instrument abgestimmt) anzusehen sind.

_______________________________________________________________________________________________

9. August 2018, Montreal, St. Andrew & St. Paul

Ein Wiedersehen mit diesem kanadischen Großinstrument bedeutet auch immer wieder neue Literatur in die Konzerte einzubringen. Diesmal fiel die Auswahl auf Werke von Johann Ludwig Krebs, Gabriel Fauré, Wolfgang Bottenberg und Joseph Gabriel Rheinberger. Dabei wurde besonders des in diesem Jahr verstorbenen Wolfgang Bottenbergs, der lange Jahre an der Montrealer Concordia University Komposition lehrte,  gedacht.

Johann Ludwig Krebs: Toccata und Fuge E-Dur

Gabriel Fauré: Sicilienne

Wolfgang Bottenberg: Behold, A Rose in Blossom

Joseph Gabriel Rheinberger: Sonate Nr. 2 As-Dur op. 65 (Fantasie-Sonate)

______________________________________________________________________________________________

22. Oktober 2017, Rhede, St. Gudula

Der diesjährige Orgelabend steht unter dem Titel "Orgelwerke zu Liedern Martin Luthers". Aus der Vielzahl Lutherscher Lieder suchte ich nach der Thematik eines Ganges durch das Kirchenjahr und verschiedener Überschriften ein stilistisch abwechslungsreiches Programm aus:

Advent            

Marcel Papaunod: Triptique “Viens sauveur des paines - „Nun komm, der Heiden Heiland“            

Weihnachten    

Johann Sebastian Bach: Kanonische Veränderungen über „Vom Himmel hoch“ BWV 769a (Letztfassung)

Passion                                

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Orgelsonate Nr. 3 A-Dur op. 65,3  "Aus tiefer Not schrei ich zu dir"                                                        

Ostern                 

Johann Sebastian Bach: Sinfonia, Choral und Variation aus BWV 4 (Tr.: E. P. Biggs) “Christ lag in Todesbanden”

Pfingsten            

Dietrich Buxtehude: Komm, heiliger Geist, Herr Gott BuxW 200                  

Katechismus      

Johann Ludwig Krebs: Vater unser im Himmelreich (Praeambulum – Choral)

Psalmlied           

Johann Nicolaus Hanff: Ach Gott, vom Himmel sieh darein

Reformation      

Max Reger: Fantasie über den Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ op.27

_______________________________________________________________________________________________

6. November 2016, Rhede, St. Gudula

Wie in jedem Jahr war der große Orgelabend in St. Gudula der Romantik gewidmet. Im 100. Todesjahr von Max Reger stand natürlich dessen Schaffen im Vordergrund und die Nähe zum Willibrodi-Dom in Wesel bot Anlass, sich auf dort durch Straube uraufgeführte Werke zu fokussieren. Drei Regersche Choralphantasien an einem Abend sind eine Herausforderung - für Zuhörer und Spieler:

Eine feste Burg ist unser Gott op.27

Freu dich sehr, o meine Seele op. 30

Wie schön leucht' uns der Morgenstern op. 40,1

 ______________________________________________________________________________________________

8. November 2015, Rhede, St. Gudula

Der diesjährige große Orgelabend in St. Gudula stand unter der Überschrift "Psalmen in der Orgelmusik". Samuel de Langes Fantasie-Sonate über "Mein Gott, warum hast du mich verlassen" steht in der Mendelssohn-Schule, die monumentale sechsstimmige Bach-Choral-bearbeitung mit Doppelpedal ist wohl eines der am dichtesten gearbeiteten Stücke des Meisters, Léonce de Saint-Martins Paraphrase überzeugt durch ihre Plakativität und die hochvirtuose Reubke-Sonate ist wohl einer der Meilensteine in der Orgelliteratur des 19. Jahrhunderts. 

Samuel de Lange sr.: Fantasie-Sonate Nr. 3 (Ps. 22)

Léonce de Saint-Martin: Paraphrase sur Psaulme 132 (Ps. 132)  

Johann Sebastian Bach: Aus tiefer Not BWV 586 (Ps. 130)

Julius Reubke: Sonate über den 94. Psalm (Ps.94)

 ______________________________________________________________________________________________

6. Dezember 2014, Rhede, St. Gudula

Mit einem halbstündigen Orgelkonzert soll auch den Besucherinnen und Besuchern des Rheder Weihnachtsmarktes die Möglichkeit zu ein wenig Besinnung geboten werden. Mit der "Orchestrierung" des berühmten Bach-Choralvorspiels "Wachet auf, ruft uns die Stimme" durch den französischen Romantiker Charles-Marie Widor erfolgte eine Umarbeitung zum Marsch der Nachtwächter. Bachs 6 Schübler-Chorale können als Zyklus zur Advents- und Weihnachtszeit gesehen werden. "Wachet auf" beschreibt die törichten Jungfrauen, die nach dem  erschreckten "Wo soll ich fliehen hin" Trost in "Wern ur den lieben Gott lässt walten" finden. Das "Meine Seele erhebt den Herrn" drückt die Freude, der noch die Bitte "Ach bleib, bei uns Herr Jesu Christ folgt". Das abschließende Choralvorspiel "Kommst du nun Jesu vom Himmel herunter" deute die erwartete Geburt an. Insgesamt spiegelt der Zyklus die Erwartung des Herrn wieder.

Charles-Marie Widor: Marche des Valleir de Nuit

Johann Sebastian Bach: 6 Choräle von verschiedener Art "Schübler-Choräle" BWV 645-650

- Wachet auf, ruft uns die Stimme

- Wo soll ich fliehen hin oder Auf meinen lieben Gott

- Wer nur den lieben Gott

- Meine Seele erhebt den Herrn

- Ach bleib bei uns Herr Jesu Christ

- Kommst du nun Jesu vom Himmel herunter 

_______________________________________________________________________________________________

28. September 2014, Rhede, St. Gudula

Joseph Gabriel Rheinberger: Sonate Nr. 11 d-moll                            

Sigfrid Karg-Elert: Clair de Lune

Franz Liszt: Fantasie und Fuge Ad nos, ad salutarem undam   

_______________________________________________________________________________________________

7. September 2014, Erle, St. Silvester

Die Klarheit der Akustik in der Erler St. Silvester-Kirche lässt naturgemäß die Darstellung polyphoner Musik besonders gut gelingen. So wurde an mich der Wunsch nach einem reinen Bach-Konzert herangetragen. Drei Toccaten bilden dabei das Gerüst des Programms. Hinzu kommen Choralvorspiele, eine Triosonate und - wen wunderts - auch einige Transkriptionen.

Toccata F-Dur BWV 540

Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645

Wo soll ich fliehen hin BWV 646

Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 567

Dorische Toccata BWV 538 

Triosonate Nr. 1 Es-Dur BWV 525

Air a.d. Suite Nr. 3 D-Dur BWV 1068

Bist du bei mir BWV 508

Sonatina a.d. Kantate BWV 106 

Toccata und Fuge d-moll BWV 565 

_______________________________________________________________________________________________

7. August 2014, Montreal, Church of St. Andrew & St. Paul

Das 1931 von der kanadischen Orgelbauwerkstatte Casavant im damaligen Klangideal einer orchestralen Ästhetik anglo-amerikanischen Stils errichtete Instrument hat trotz einiger zwischenzeitlicher Umbauten viel von dieser Substanz bewahrt. Als eines der grössten Instrumente in Montreal bietet es somit schier unglaubliche Voraus-setzungen für die klangliche Umsetzung von Transkriptionen und romantischer Grosswerke der Orgelliteratur.

Johann Sebastian Bach: Nun danket alle Gott (Transkription: Virgil Fox)

 Sigfrid Karg-Elert: Clair de Lune

 Franz Liszt: Fantasie und Fuge Ad nos, ad salutarem undam 

_______________________________________________________________________________________________

15. Juli 2014, Montreal, St. James United Church

Johann Sebastian Bach: Toccata F-Dur BWV 540

Johann Ludwig Krebs: Wer nur den lieben Gott lässt walten - Jesu, meine Freude - Von Gott will ich nicht lassen

Gabriel Fauré: "In Paradisum" (Transkription: Marcel Dupré)

Joseph Gabriel Rheinberger: Sonate Nr. 11 d-moll

_______________________________________________________________________________________________

13. Juli 2014, Montreal, Oratoire Saint-Joseph 

Die 1960 eingeweihte fünfmanualige Beckerath-Orgel in der größten Kirche Kanadas mit ihren 78 Registern wurde 2012 mustergültig von der Montrealer Firma Juget-Sinclair restauriert und dabei mit einer modernen Setzeranlage versehen, was die Vorbereitung eines Konzertes an diesem Großinstrument erheblich vereinfacht. Auf Wunsch der Veranstalter sollten Kompositionen der Romantik besondere Berücksichtigung finden, so dass mit dem dem Mendelssohn-Zeitgenossen Ernst Köhler und dem Neoromantiker Hans Uwe Hielscher das Konzert auch einen komplett deutschen Anstrich bekam. Der Vorteil der Programmierung von Variationszyklen zeigt sich darin, dass die klangliche Vielfalt eines Instrumentes innerhalb eines Konzertes in erheblich höherem Masse dargestellt werden kann.  

Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge G-Dur BWV 541

Justinus Heinrich Knecht: Freu dich sehr, oh meine Seele

Ernst Köhler: Variationen über ein Thema von Louis Spohr op. 33 

Hans Uwe Hielscher: Variations sur Frere Jacques




















































































Organist - Cembalist - Chorleiter- Musikpädagoge  

Schulmusiker am Gymnasium Mariengarden Burlo 

Josef Weimbs Orgelbau GmbH North American Representative  

 

© Kurt-Ludwig Forg